Entmoosung
Herdern, 2025
In Herdern fand eine Entmoosungsaktion auf einer TWW-Fläche (Trockenwiesen und -weiden) zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Zwergheideschnecke (Xerocrassa geyeri) statt.
Sie ist auf offene, stark besonnte Bodenstellen angewiesen. Die Grundlage für die Arbeiten bildet der Aktionsplan Zwergheideschnecken. Unter der Projektleitung von Roland Kernen wurde deshalb das dominante Gelbstängelmoos (Entodon concinnus) – typisch für trockene, kalkhaltige Böden – entfernt. Die Massnahme erfolgte maschinell mit einem Anbaugerät am Traktor sowie mit dem Bandrechen. Die Zivis haben im Anschluss die bearbeitete Fläche abgerecht und das Moos abgeführt. Von der Entmoosung profitieren auch Wildbienen, die die offenen Bodenstellen bereits als Nistplätze nutzen. Auch zahlreiche Pflanzenarten sind auf offenen Boden angewiesen, um erfolgreich keimen zu können. So soll die Wiese langfristig arten- und blütenreich bleiben und der Zwergheideschnecke einen optimalen Lebensraum bieten.







